Die Feuerwehr der Gemeinde Erkrath wurde im Jahre 1900 gegründet. Der damalige Bürgermeister Kaiser wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt. Die Anschaffung von Gerätschaften war zur damaligen Zeit ein großes Problem. Nur durch freiwillige Spenden der Erkrather Bevölkerung konnten Uniformen und 1905 die erste mechanische Schiebleiter gekauft werden. 1910 enstand aus den Reihen des Löschzugs eine eigene zwölfköpfige Feuerwehrkapelle. 1913 wurde der erste Steigerturm an der Kreuzstraße errichtet und im Jahre 1925 hielt die Motorisierung Einzug in Erkrath – die erste Motorspritze wurde in Dienst gestellt. Das erste Löschfahrzeug wurde 1933 eingeweiht – die Spende eines Erkrather Handwerkers, das zum Feuerwehrfahrzeug umgebaut wurde.
1939 wurde ein neues Gerätehaus an der Gink gebaut und die Wehr erhielt das erste Löschgruppenfahrzeug, ein LF 8. Die nachfolgenden Kriegsjahre brachten einige Veränderungen mit sich. Die Uniformen und Fahrzeuge bekamen eine neue Farbe, die Feuerwehr wurde der Polizei unterstellt. 1942 waren bereits 16 Kameraden zum Kriegsdienst abkommandiert, entsprechend gering war die Personalstärke des Löschzugs.
Nach Kriegsende und der Währungsreform ging es wieder bergauf mit dem Löschzug 1. Mittlerweile waren alle Fahrzeuge motorisiert. Ab 1951 wurden die ersten Atemschutzgeräte in Betrieb genommen, 1965 konnte der Löschzug 1 sein erstes Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 in Dienst stellen.
1986 zog der Löschzug vom alten Gerätehaus an der Gink in das neue, größere Gerätehaus an der Ludenberger Straße um, den ehemaligen Bauhof der Stadt Erkrath. Dieser wurde in hunderten Stunden Eigenarbeit in ein funktionierendes Gerätehaus mit Sanitärräumen, Fahrzeughalle und Sozialräumen umgebaut. 1987 erhielt der Löschzug 1 ein neues Fahrzeug, ein LF 16 TS aus Beständen des Katastrophenschutz, im Jahr drauf kam noch ein neues LF 16 hinzu.
Im Jahr 2000 stand ein besonderes Jubiläum ins Haus. 100 Jahre Feuerwehrgeschichte in Erkrath waren zu feiern. Seitdem ist der Löschzug nicht untätig geblieben. Neben Einsatz und Übungsdienst präsentiert sich der Löschzug jährlich auf Sommerfest und Weihnachtsmarkt und veranstaltet am Vatertag einen Tag der offenen Tür.
Auch bei der Ausrüstung hat sich etwas getan. Im Jahr 2004 wurde das Löschfahrzeug LF 16 durch ein leistungsfähigeres LF 24 ersetzt, was die Einsatzmöglichkeiten des Löschzugs noch einmal erweiterte. Im März 2009 wurde der mittlerweile 13 Jahre alte Mannschaftstransportwagen durch einen neuen ersetzt.
Da die Verhältnisse an der Ludenberger Straße nicht mehr den Anforderungen der Unfallverhütungsvorschriften entspachen, wurde im Jahr 2010 beschlossen, dass es einen Neubau für den Löschzug I geben sollte. Nachdem viel Zeit für die Wahl des entsprechenden Standortes und aller notwendigen Planungen verging, betrug die Bauzeit nur etwas mehr als 18 Monate.
Am 18. April 2020 konnte das neue Gerätehaus an der Kreuzstraße dann seiner Bestimmung übergeben werden.